Freitag, 26. November 2010

Funwin - Schwimmen (Einunddreißig, Schnauz, Knack, Crack)

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Fortsetzung findet die Funwin-Testserie heute mit dem Echtzeit-Multiplayer-Kartenspiel Schwimmen, das man je nach Region auch unter den Namen 31, Schnauz, Knack bzw. im englischsprachigen Raum  unter dem Titel Crack kennt. Früher habe ich mich immer gefragt, warum es das Spiel eigentlich nirgendwo als Geldspiel gibt, denn nahezu alle Plattformen bauen offensichtlich viel lieber auf  Umsetzungen anderer Kartenspielklassiker, allen voran Solitaire und zwar in allen denkbaren Variationen! Heute aber meine ich aber den Grund endlich zu kennen: Bei Schwimmen ist man sich offenbar darüber im Unklaren, ob es sich nun wirklich um ein Geschicklickeitsspiel oder wie Wikipedia es angibt um ein Glücksspiel handelt. In der Tat findet sich Schwimmen sogar auf einer (veralteten) Verbotsliste aus dem Jahr 1904 des k.u.k.- Justizministeriums (Österreichisch-Ungarische Monarchie) nebst Poker und Knobeln wieder. Poker ist wie jeder weiss weiterhin ein Glücksspiel, bei Knobeln gibt es rechtlich zumindest dann keine Schwierigkeiten, wenn jeder Spieler zu Beginn die gleichen Augen würfelt. Ich vertraue mal darauf, dass Funwin am besten weiss warum es Schwimmen im Angebot hat und glaube persönlich auch - gerade im Vergleich zu dem ehemals geplanten Glücksspiel Aquarius auf King - das die individuelle Taktik in diesem Kartenspiel dann doch noch irgendwo eine zentrale Rolle spielt.


Das Spielprinzip ist sehr speziell: Ein Ass zählt 11 Punkte, Figuren jeweils 10 sowie alle weiteren Karten ebenso soviel wie ihr Zahlenwert auch angibt. Ziel ist es mit drei Karten gleicher Farbe auf den Gesamtwert 31 zu kommen und die Runde somit vorzeitig für sich zu entscheiden, wobei es folgende Ausnahmen gibt: Hände mit drei Assen (= man gewinnt die Runde sofort und alle anderen verlieren einen Spielchip) und Hände mit jeweils drei gleichen Karten eines anderen Rangs (z.B. drei Könige; zählen 30,5 Punkte). Der oder die Spieler mit dem niedrigsten Kartenwert muss/müssen einen Chip abgeben und verlieren somit ein Leben. Gespielt wird reihum, wobei die in der Mitte liegenden Karten immer nur komplett oder als Einzelkarte mit den eigenen getauscht werden können, was man auch ausgiebig tun sollte, um die eigene Punktzahl weiter zu erhöhen. Tauscht kein Spieler seine Karte/n, so landen automatisch drei neue in der Mitte. Nachdem jeder Spieler mindestens einmal die Chance zum Tausch hatte kann das Spiel durch das "Passen" eines Spieler vorzeitig geschlossen werden. Alle anderen können daraufhin noch einmal tauschen, wobei im direkten Anschluss die Punkteabrechnung erfolgt. Wem das jetzt alles zu kompliziert war der kann hier nochmal eine alternative und vielleicht auch verständlichere Erklärung nachlesen! ;)


Fazit: Schwimmen auf Funwin ist definitiv eine innovative und unterhaltsame Ergänzung im Skill Games-Bereich - sowohl spielerisch als auch grafisch ist das beliebte Freizeitkartenspiel toll umgesetzt! Einen Punkt Abzug gibt es jedoch jeweils für den regelbedingt hohen Glücksfaktor sowie fehlendem Sound.






















GrafikMusikSpaßGlückGesamteindruckLeserbewertung









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